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Denervation des Hüftgelenks nach Küpper


Die Denervation des Hüftgelenks nach Küpper ist unserer Meinung nach eine der genialsten chirurgischen Methoden in der Veterinärmedizin. Sie wird bei schmerzhafter Coxarthrose in Folge der HD (Hüftgelenkdysplasie) angewendet und stellt das betroffene Hüftgelenk nahezu vollständig schmerzfrei.

Nahezu“ will heissen: 85 Prozent aller denervierten Hunde haben ein schmerzfreies Leben. Bei 15 Prozent muss die PIN-Operation ergänzend durchgeführt werden.

Die Denervation nach Küpper ist eine wirklich einfache Angelegenheit: Der Patient liegt auf der Seite in Narkose und mit einem Schnitt erreicht man den Punkt, der den Zugang zum cranialen Acetabulum und Os ilium möglich macht. Durch dieses „Schlüsselloch“ führen wir eine Rosenkopffräse und unter Sichtkontrolle wird ein Graben über und vor dem Hüftgelenk in den Knochen gefräst. Der „Knackpunkt“: unter der Knochenhaut strahlen die sensiblen (Schmerz leitenden Fasern) von der oberen Gelenkkapsel zum Zentralnervensystem. Sie werden vollständig und irreversibel unterbrochen.

Bei Hunden, deren Hüftkopf aus der Pfanne zu rutschen droht, steht der untere Teil der Gelenkkapsel unter besonderem Stress. Hier muss die PIN-Operation durchgeführt werden: Der M. pectineus und der M. iliopsoas werden durchtrennt und mittels eines Lasers die Gelenkkapsel am Knochenansatz denerviert. Im Fachjargon „neurektomiert“.

Natürlich macht die Denervation „von oben“ oder „von unten“ nur dann einen Sinn, wenn sich der Hüftkopf noch in der Pfanne befindet. In allen anderen Fällen ist eine Endoprothese zu empfehlen.

Die Kosten für eine Denervation: 150.- € zzgl. Narkose und MwSt. Die PIN-Operation wird mit zusätzlichen 100.-€ berechnet.


Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin
Tierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien
Dirk Schrader I dr. Steven-F. Schrader I dr. Ifat Meshulam I Rudolf-Philipp Schrader
-Tierärzte-

www.tieraerzte-hamburg.com

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